Wegbereiter für mehr Steuergerechtigkeit
In einer Welt, in der Steuervermeidung und soziale Ungleichheiten zunehmend im Fokus stehen, müssen Unternehmen sich neuen Herausforderungen stellen, insbesondere in Bezug auf Steuern und deren Transparenz.
Was ändert sich ab 2024?
Aufgrund der immer weiter zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft hat die OECD durch das Anti-Base-Erosion-Modell mit Pillar 2 das Mindeststeuergesetz in Deutschland hervorgerufen. Die globale Mindestbesteuerung verpflichtet multinationale Unternehmen (MNE) mit einem konsolidierten Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro, einen Steuersatz von mindestens 15 % weltweit einzuhalten. Unternehmen müssen ihre Steuerbelastung in jedem Land genau überwachen. Liegt der Steuersatz in einem Land unter 15 %, fällt eine Ergänzungssteuer (Top-up Tax) an, um die Differenz auszugleichen.
Das Ziel der Implementierung ist es, den internationalen Steuerwettbewerb zu begrenzen und mehr Steuergerechtigkeit zu schaffen. Das Gesetzt tritt ab dem 30. Dezember 2023 in Kraft.